Mercedes-Benz 190SL - 280SL (W121 & W113) — Vom Barock zur Pagode

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von Günter Engelen Die Historie der SL-Baureihen von Mercedes-Benz begann vor fast 40... more
Mercedes-Benz 190SL - 280SL (W121 & W113) — Vom Barock zur Pagode

von Günter Engelen

Die Historie der SL-Baureihen von Mercedes-Benz begann vor fast 40 Jahren: Nachdem Mercedes-Benz 1952 aus dem »Adenauer-300er« den 300 SL-Rennsportwagen entwickelt hatte, bauten die Schwaben ab 1954 auch eine Serienversion des Traumwagens, der fortan unter seinem Kosenamen »Flügeltürer« bekannt werden sollte.

Als kleinerer Bruder des 300 SL galt der 1955 präsentierte 190 SL (Mercedes-interne Typbezeichnung W 121) mit einem vierzylindrigen, 105 PS leistenden Vergaser-Motor. Zweifelhaften Ruhm erlangte der kleine SL durch die Tatsache, daß ein (später unter mysteriösen Umständen ermordetes) Frankfurter Lebemädchen namens Rosemarie Nitribit eben ein solches Fahrzeug ihr eigen nannte: Fortan hatte der 190 SL den Namen »Nitribit-SL« weg.

Zunächst beschreibt dieses Buch die Entstehungsgeschichte des 190 SL, seine Bedeutung für das Pkw-Programm und den USA-Export für Mercedes-Benz durch die Initiative des kreativen Verkaufstalents Max Hoffman. Die ursprünglichen Überlegungen eines aus der 180er-Limousine (Ponton) abgewandelten Cabriolets werden ebenso ausführlich behandelt und durch zeitgenössische Bilder belegt, wie die Sonderentwicklungen mit Benzin-Einspritzung und das weiterführende und in die Praxis umgesetzte Konzept eines 190 SL mit Sechszylindermotor.

Wie die Produktion des großen Bruders 300 SL fand zeitgleich auch die des 190 SL irn Februar 1962 ihr Ende. Doch bereits einen Monat später, irn März 1962, präsentierte Mercedes-Benz das Nachfolge-Modell der sportlichen SL-Reihe: Auf dem Genfer Auto Salon stellte Mercedes-Designer Karl Wilfert den 230 SL (Baureihe W 113) ins Rampenlicht. Und auch für diesen SL-Typ erfand das Publikum einen passenden Spitznamen: »Pagode« hieß der kompakte Sechszylinder-Wagen wegen seiner typischen Coupé-Dachform.

Unter drei Karosserie-Versionen ließ Mercedes-Benz die Käufer wählen: Den »Pagoden-SL« gab es als Roadster, als Roadster mit Hardtop oder als Hardtop-Modell ohne Faltdach.

Mit besserem Drehmoment beziehungsweise leistungsverstärktem Motor präsentierte sich der SL der 60er Jahre dann in zwei weiteren Varianten. Ab Ende 1966 bot Mercedes-Benz den SL als 250 SL (W 113 A) an und im Januar 1968 bildete der 280 SL (W 113 E 28) mit170 PS (gegenüber 150 beim 230 SL) die höchste Entwicklungsstufe dieses Typs.

Der Entstehungsweg der »Pagode« findet ebenfalls eine datailgenaue Würdigung in Text und Bild. Die Entwicklung von Karl Wilferts »Denkmal« und die Adaption an die Heckflossen-Baureihe, die erst zur Eigenständigkeit gegenüber dem Vorgänger 190 SL führte, wird dem Leser anschaulich vermittelt.

Mercedes-Spezialist Günter Engelen hat die Entstehungsgeschichte des 190 SL und die seines Nachfolgers (230 bis 280 SL) akribisch recherchiert. Karosseriestudien - verworfene und in die Tat umgesetzte -, Vorläufermodelle und auch das Einzelstück, das die italienische Karosserie-Schmiede Pininfarina für den Verleger Axel Springer entwarf, werden in diesem Buch repräsentiert. Und wußten Sie, daß es auch den 190 SL als reinrassige Rennversion gab?

Designer, Motorenentwickler und viele andere standen dem Autor mit Informationen zur Seite. Die Sporterfolge (Eugen Böhringer triumphierte mit dem 230 SL beispielsweise bei der material-mordenden Rallye Lüttich-Sofia-Lüttich), Probleme der Restaurierung und ein kompletter Anhang mit allen technischen Daten, Farbtabellen und Ausstattungsvarianten der beiden SL-Typen machen dieses Buch zu einem Standardwerk für den Mercedes-Enthusiasten ebenso wie für neutrale Freunde sportlicher Fahrzeuge.


Buch, Hardcover, 23,5 x 27 cm, 300 Seiten, 64 farbige und 219 s/w-Abbildungen, deutscher Text